Mit ihrer Werbung und Bildern von scheinbar glücklichen Kühen auf grünen Wiesen gaukelt die Milchindustrie Verbraucher:innen vor, dass die Tiere ein zufriedenes Leben führen. Doch die Realität sieht anders aus. Hier lest ihr die wichtigsten Argumente, warum ihr gegen die Ausbeutung in der Milchindustrie aktiv werden solltet. Neben Kühen leiden auch Ziegen, Schafe, Kamele und sogar Pferde für ihre Milch.

Milch

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Müssen Kühe gemolken werden?

Müssen Kühe gemolken werden?

Manche Menschen argumentieren, Kühe müssten doch sowieso gemolken werden, darum sei es in Ordnung, deren Milch zu trinken. Tatsächlich stehen Kühe unter Stress und haben Schmerzen, wenn ihr Euter prall mit Milch gefüllt ist. Dahinter steht jedoch eine ausbeuterische Industrie. Wie alle Säugetiere produzieren Kühe nur so lange Milch, wie ihre Kinder regelmäßig davon trinken – oder wie die Maschinen es ihnen vorgaukeln. Denn: Kühe werden meist zwei bis drei Mal am Tag gemolken, was den Milchfluss hoch hält. Dafür werden weibliche Rinder künstlich befruchtet, damit sie regelmäßig Nachwuchs bekommen. Hinzu kommt die Qualzucht auf eine besonders hohe und damit wirtschaftliche „Milchleistung“. Würde man die Milchproduktion durch die künstliche Befruchtung, das tägliche Melken und die Qualzucht nicht ununterbrochen vorantreiben, würde die Laktation irgendwann zurückgefahren werden, spätestens wenn das Kalb nicht mehr gestillt werden muss.

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Mütter werden von ihren Kindern getrennt

Mütter werden von ihren Kindern getrennt

Damit die Kälber nicht die Milch trinken, die zum Verkauf gedacht ist, werden Mutter und Kind für gewöhnlich kurz nach der Geburt getrennt. Die Kälbchen werden meist in kleine Boxen gesperrt und schreien oft tagelang verzweifelt nach ihren Müttern, während sie Ersatznahrung erhalten. Während die männlichen Tierkinder nach qualvollen und teils tagelangen Transporten und einer entbehrungsreichen Mast in engen, kotverdreckten Buchten im Schlachthaus getötet werden, erwartet viele der weiblichen Kälber das gleiche traurige Leben wie ihre Mütter: Sie werden in der Milchindustrie ausgebeutet.

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Verstümmelung, Ausbeutung und Leid in der Milchindustrie

Verstümmelung, Ausbeutung und Leid in der Milchindustrie

Kälber werden meist innerhalb ihrer ersten sechs Lebenswochen ohne Betäubung enthornt – in der Regel geschieht das mit einem Brennstab. Damit die weiblichen Tiere fast durchgängig Milch produzieren, werden sie immer wieder künstlich befruchtet; und immer wieder werden ihnen ihre Babys weggenommen. Für die Milchindustrie zählt nur eine hohe „Milchleistung“. Zur Ernährung eines Kälbchens würden je nach Alter etwa acht Liter am Tag reichen, die qualgezüchteten Kühe müssen heutzutage aber bis zu 50 Liter Milch am Tag produzieren – auch wenn es ihnen gesundheitlich dabei mehr als schlecht geht. Vor allem in kleineren und mittleren Betrieben in Süddeutschland vegetieren die Rinder zudem nach wie vor in Anbindehaltung. Bei der tierquälerischen Haltungsform werden die Tiere so mit Ketten am Hals fixiert, dass sie sich nicht einmal umdrehen können.

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Stress, Panik, Schmerz und Tod – Tierleid auf dem Transport und im Schlachthof

Stress, Panik, Schmerz und Tod – Tierleid auf dem Transport und im Schlachthof

Sobald die „Milchleistung“ der Kühe nachlässt, sie krank oder nicht mehr schwanger werden oder männliche Kälbchen ihr „Schlachtalter“ erreicht haben, folgt der Transport zum Schlachthof. Teilweise werden die Tiere über Hunderte Kilometer auf engstem Raum zusammengepfercht und ohne Zugang zu ausreichend Wasser oder Nahrung bei extremer Hitze oder klirrender Kälte auf Transportern zum Schlachthof gefahren – nicht selten auch in Länder fernab der EU. Die Fahrt ins Ungewisse ist für die Tiere mit Stress und Angst verbunden; oftmals werden die Kühe gewaltsam in die LKW hinein- oder herausgetrieben. Im Schlachthaus werden die Kühe schließlich per Bolzenschuss betäubt. In über neun Prozent der Fälle funktioniert das nicht richtig und die Tiere erleben teilweise bei vollem Bewusstsein, wie sie an einem Bein aufgehängt werden und ihnen die Kehle durchgeschnitten wird. [1] Das sind jedes Jahr über 300.000 Rinder – die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen.

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Jetzt Anbindehaltung verbieten – Petition unterschreiben!

Jetzt Anbindehaltung verbieten – Petition unterschreiben!

Helft Rindern, die noch immer für Milch in Anbindehaltung ohne Bewegungsmöglichkeiten leben müssen. Unterzeichnet jetzt unsere Petition für ein Verbot der tierquälerischen Haltungsform.

Jetzt Anbindehaltung abschaffen